Die Geschichte spielt im Dörfchen Anatevka in der heutigen Ukraine im Jahr 1905. Seine Bewohner leben mit
Stolz und Begeisterung in alten Traditionen, haben aber mit Armut und antisemitischen Ausschreitungen zu kämpfen.
„Wir bleiben, weil Anatevka unsere Heimat ist.
Und was uns unser seelisches Gleichgewicht erhält,
das ist mit einem Wort gesagt: Tradition!“
Der Milchmann Tevje lebt mit seiner Frau Golde und seinen fünf Töchtern und bewahrt auch unter widrigsten
Umständen seinen Lebensmut und seinen Humor und findet Kraft in seinem Glauben.
„Herr, du hast gegeben in die Welt viele arme Menschen.
Ich weiß, es ist keine Schande, arm zu sein.
Aber eine besondere Ehre ist es, weiß Gott, auch nicht.“
Als sei die Last nicht schon groß genug, werden Tevjes unerschütterlich weitergeführte Traditionen durch
die Heirats- absichten seiner drei ältesten Töchter auf mehrere harte Proben gestellt.
Unterdessen nehmen die Judenpogrome weiter zu. Anatevka wird geräumt und Tevjes Familie endgültig
auseinander- gerissen. Was bleibt, ist die Hoffnung auf ein späteres Wiedersehen.
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